Inzidenz liegt bei 177,26/100 000 Einwohner

11.02.2021

Landrat Uhe fordert sichere und gerechte Öffnungsstrategie im Kampf gegen Corona-Pandemie

Aktuell sind im Landkreis 356 Personen positiv auf das Covid-19-Virus getestet worden. Zum Vortag verzeichnet der Landkreis 9 neue laborbestätigte Fälle mehr. Seit Ausbruch der Corona-Krise registriert das Gesundheitsamt im Landkreis Prignitz damit 2207 Corona-Fälle. Davon gelten 1745 als genesen, also 9 mehr gegenüber gestern. Es ist ein weiterer Erkrankter verstorben, damit erhöht sich die Zahl auf insgesamt 106. Die 7-Tage-Inzidenz liegt im Landkreis aktuell bei 177,26/100.000 Einwohner.

Aufgrund der Pandemiesituation im Seniorenzentrum in Marienfließ sprach das Gesundheitsamt ein Betretungsverbot für die Einrichtung bis zum 25.02.2021 aus.

Im Zuge der Kontaktnachverfolgung in der KMG Seniorenresidenz im Haus Goethe in Bad Wilsnack fielen 21 weitere Testungen negativ aus.

Die Ergebnisse der Corona-Labore ergaben den Nachweis von 4 weiteren Mutationen der Covid-19 Viren im Landkreis Prignitz.

Nach dem Bund-Länder-Treffen zur Corona-Pandemie am Mittwoch gab es eine Telefonkonferenz des  Ministerpräsidenten Dietmar Woidke mit den Landräten und Oberbürgermeistern der kreisfreien Städte.

Demnach wird das Land Brandenburg die Grundschulen offenbar bereits zum 22. Februar mit Wechselunterricht wieder öffnen. Das sieht Landrat Torsten Uhe kritisch. Die landesweite Öffnung soll ohne Beachtung von Inzidenzwerten geschehen. Bei später folgenden weiteren Öffnungsschritten, wie etwa beim Einzelhandel, in Restaurants und Kultureinrichtungen, sollen die Inzidenzwerte jedoch die Entscheidungsgrundlage bilden.

„Das wirft Fragen auf. Wir brauchen eine sichere und gerechte Öffnungsstrategie“, so Landrat Torsten Uhe. Angesichts der hohen Inzidenzwerte in der Prignitz, aber auch in weiteren Landkreisen in Deutschland, wäre eine Öffnung der Grundschulen zum 01.03.2021, wie von der Kanzlerin vorgeschlagen, durchaus vorstellbar gewesen.

Den genauen Inhalt und den konkreten Wortlaut der neuen Eindämmungsverordnung wird das Kabinett voraussichtlich am Freitag beschließen.

Seit 3. Februar arbeitet das Impfzentrum in Kyritz, wo auch Impfberechtigte aus dem Landkreis Prignitz geimpft werden können. Auf der Website brandenburg-impft.de beantwortet das Land interessierende Fragen zum Impfvorgang. Muss ich zuvor einen Covid 19-Test machen, wer bezahlt die Impfung oder ob die Fahrt zum Impfzentrum von einer Krankenkasse übernommen wird, kann dort ausführlich nachgelesen werden. So können z.B. Vertragsärzte in begrenztem Umfang impfberechtigten und mobilitätsbeeinträchtigten Personen (GKV-Versicherte) eine Krankenfahrt zum nächsten erreichbaren Impfzentrum unter bestimmten Voraussetzungen verordnen. Es empfiehlt sich, in diesen Fragen grundsätzlich seine Krankenkasse zu konsultieren.

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