Im Katastrophenfall gibt es hier Strom: Notstromaggregate übergeben

22.04.2025

Der Landkreis Prignitz ist jetzt mit weiteren leistungsstarken Notstromaggregaten ausgerüstet worden. „Alle Kommunen haben entsprechende Aggregate bekommen. Sämtliche Aggregate sind mobil und können somit flexibel eingesetzt werden“, sagt Marcus Bethmann, Sachbereichsleiter Brand- und Katastrophenschutz im Landkreis Prignitz.

Landrat Christian Müller (l.) lässt sich von Mario Bock das Notstromaggregat erklären. Foto: Landkreis Prignitzzoom

Die Geräte gehören zur Grundausstattung der Katastrophenschutz-Leuchttürme, die jede Kommune einrichtet. In der Prignitz gibt es 16 solcher Anlaufstellen.

Landrat Christian Müller hat sich von den Möglichkeiten der Notstromaggregate im Brand- und Katastrophenschutz des Landkreises selbst überzeugt: „Ich freue mich, dass wir unseren Bürgern ein Mehr an Sicherheit bieten können. Zugleich zeigt das Beispiel einmal mehr, wie Landkreis, Kommunen und Einsatzkräfte zusammenarbeiten. Feuerwehren, DRK oder das THW sind im Krisenfall für die Menschen da.“

Die Aggregate spielen im Falle von Katastrophen eine zentrale Rolle. Fällt der Strom aus, geht im Alltag nicht mehr viel. Licht, Gefrierschrank, Mikrowelle, Tankstelle, Supermarktkasse – alle Lebensbereiche sind betroffen.

„Die Aggregate sind sehr leistungsstark und könnten mehrere Haushalte oder ein Dorf stundenweise versorgen“, erklärt Marcus Bethmann. So lassen sich auch punktuell Energieversorger oder Stadtwerke unterstützen, damit wichtige Infrastruktur wie beispielsweise ein Wasserwerk weiterarbeiten kann.

Insbesondere sichern die Aggregate aber die Stromversorgung in den Katastrophenschutz-Leuchttürmen. Sie sind eine zentrale Anlaufstelle für die Bevölkerung. Hier bekommen die Menschen Erste Hilfe, Trinkwasser oder eine Möglichkeit, sich einmal aufzuwärmen, wenn die eigene Heizung versagt.

„Durch die gesicherte Stromversorgung können auch Handys aufgeladen werden, kann man wichtige Informationen austauschen oder vielleicht Babynahrung zubereiten“, nennt Bethmann weitere Möglichkeiten.

Wichtig sei aber, dass diese Leuchttürme nur ein zusätzliches Angebot darstellen. Die Bürger sind aufgefordert, selbst Vorsorge zu treffen. So sollte man Wasservorräte für mindestens drei Tage haben, Grillkohle oder Gaskocher können einen elektrischen Herd ersetzen und es gibt Lebensmittel, die nicht erwärmt werden müssen.

Detaillierte Hinweise gibt das Amt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe unter  https://www.bbk.bund.de/DE/Home/home_node.html

Alle Landkreise in Brandenburg wurden mit Notstromaggregaten ausgerüstet. Die Initiative dazu ging von der Landesregierung aus. Das Land hat auch die Finanzierung übernommen.

© Landkreis Prignitz 


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