Ausrüstung für Katastrophenschutz-Leuchtturm in Falkenhagen übergeben

30.04.2025

Im DRK-Katastrophenschutz-Zentrum in Falkenhagen ist man nun auch in der Lage, einen Katastrophenschutz-Leuchtturm einzurichten - einer von 16, die es im Landkreis Prignitz gibt. Landrat Christian Müller übergab dafür am 30. April 2025 die notwendige Ausrüstung.

Bei der Übergabe der Ausrüstung für den Katastrophenschutz-Leuchturm unter anderem dabei (vordere Reihe v.l.n.r.): Katja Schröder, Marc Histermann, Katrin Lange, hinter ihr Marcus Bethmann, dann Christian Müller, Lutz-Thomas Dieckmann, Christian Reisinger sowie hinter Katrin Lange zu sehen Marcus Bethmann. Foto: Landkreis Prignitz
Bei der Übergabe der Ausrüstung für den Katastrophenschutz-Leuchturm unter anderem dabei (vordere Reihe v.l.n.r.): Katja Schröder, Marc Histermann, Katrin Lange, hinter ihr Marcus Bethmann, dann Christian Müller, Lutz-Thomas Dieckmann, Christian Reisinger sowie hinter Katrin Lange zu sehen Marcus Bethmann. Foto: Landkreis Prignitz

Beim Deutschen Roten Kreuz (DRK) in Falkenhagen (Stadt Pritzwalk) kann nun ein Katastrophenschutz-Leuchtturm eingerichtet werden. Die dafür notwendige und mittlerweile vollständig angelieferte Ausrüstung übergaben am Mittwoch, 30. April 2025, der Prignitzer Landrat Christian Müller und Marcus Bethmann, Sachbereichsleiter Brand- und Katastrophenschutz beim Landkreis Prignitz, vor Ort an Kreisbereitschaftsleiter Marc Histermann. „Damit ist der Leuchtturm im Prinzip einsatzfähig“, betonte Marcus Bethmann.

Insgesamt gibt es im Landkreis Prignitz 16 Katastrophenschutz-Leuchttürme. Während 14 davon in der Zuständigkeit der Kommunen stehen, befinden sich zwei in Hoheit des Landkreises Prignitz, darunter auch der in Falkenhagen. Das DRK wird diesen Leuchtturm nun betreiben und den Landkreis bei der Gefahrenabwehr unterstützen.

Landrat Christian Müller bedankt sich beim DRK für die gute Zusammenarbeit

Dafür bedankte sich Landrat Christian Müller: „Wir schaffen an dieser Stelle mehr Sicherheit für die Menschen. Zudem ist dies beispielhaft für die gute Zusammenarbeit zwischen dem Landkreis und den Einsatzkräften wie denen des DRK.“ Und es ist ein sehr passender Ort für eine solche Einrichtung: Seit knapp zwei Jahren betreibt der DRK-Kreisverband Prignitz hier sein Katastrophenschutz-Zentrum.

Bei der Übergabe dabei waren auch Brandenburgs Innenministerin Katrin Lange, Pritzwalks Bürgermeister Dr. Ronald Thiel, DRK-Kreisgeschäftsführerin Katja Schröder und sowie viele ehrenamtliche Mitarbeiter der DRK-Bereitschaften in der Prignitz.

Infos zu den Katastrophenschutz-Leuchttürmen

Sinn der Katastrophenschutz-Leuchttürme ist es, in „bevölkerungsschutzrelevanten Notfällen“, wie im Falle eines großflächigen und langanhaltenden Stromausfalls, als zentrale Anlaufstellen für die Bevölkerung zu dienen. Die Bürgerinnen und Bürger erhalten hier Informationen zur Schadenslage. Erst kürzlich war der Landkreis Prignitz mit neuen Notstromaggregaten ausgerüstet worden, die zur Grundausstattung der Katastrophenschutz-Leuchttürme gehören werden. Wie schnell so etwas von Bedeutung sein kann, hat gerade der landesweite Stromausfall in Spanien und Portugal gezeigt.

Des Weiteren werden Erste Hilfe, Trinkwassernotversorgung, die Möglichkeit, Notrufe abzusetzen, sowie die Organisation von Hilfsmaßnahmen für Personen, die auf Unterstützung angewiesen sind (etwa Menschen mit Behinderung), angeboten. Die Leuchttürme können auch als zeitlich begrenzte Wärmeinseln genutzt werden. Darüber hinaus sollen hier im Notfall Lademöglichkeiten für mobile Kommunikationsgeräte bereitgestellt werden.

Mobil einsetzbar im Krisenfall

Eine weitere Besonderheit ist, dass diese Leuchttürme auch mobil einsetzbar sind. Das heißt: Man kann sie sowohl am vorgesehenen Standort als auch an anderen Orten aufbauen. Sie sind damit flexibel in Krisengebieten einsetzbar.

Überhaupt darf man es sich nicht so vorstellen, dass es sich bei den Katastrophenschutz-Leuchttürmen um ständige feste Einrichtungen handelt: Sie werden im Einsatzfall an den dafür nun festgelegten Orten aufgebaut – wie in Falkenhagen ist alles dafür nun vor Ort vorhanden.

© Landkreis Prignitz 


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