Die Prignitz demonstiert in Wittenberge für mehr Barrierefreiheit

12.05.2025

Für mehr Barrierefreiheit versammelten sich am 9. Mai 2025 etliche Menschen vor dem Wittenberger Kultur- und Festspielhaus. Unter dem Motto „Barrierefrei bis Hawaii“ hatte der Kreisbehindertenbeirat zum dritten Mal zu einem Protesttag inklusive einem kleinen Marsch aufgerufen.

Manuel Schmidt, Sachbereichsleiter Hilfe in besonderen Lebenslagen/Betreuungsbehörde des Landkreises Prignitz, stand für einen Redebeitrag beim Protesttag auf der Bühne. Foto: LK Prignitzzoom

Unter strahlendem Sonnenschein und bewaffnet mit Schildern kamen am 9. Mai 2025 rund 100 Menschen in Wittenberge zusammen, um auf das Thema Barrierefreiheit aufmerksam zu machen. Der Protesttag, der um 10 Uhr startete, folgte dem Motto Barrierefrei bis Hawaii". Und das konnte auch jeder hören, der sich in der Nähe des Paul-Lincke-Platzes aufhielt. Immer wieder erklang das Motto von der Bühne und die Kinder der Montessorischule, die sich ebenfalls mit einer Tanzeinlage an dem Programm beteiligten, riefen lautstark mit. Sie führten auch den Protestmarsch an, der eine halbe Stunde nach der Eröffnung durch die Straßen zog.

Bis 13 Uhr wurde den Anwesenden ein buntes Bühnenprogramm geboten – ob nun Tanzeinlagen, Jonglierkunst von Jan Manske alias „DJuggledy“ oder eine rythmische Show von der Trommelgruppe „Schijamba!“ – es war für jeden etwas dabei. Zusätzlich wurde die Veranstaltung durch Redebeiträge mit Informationen zum Thema Barrierefreiheit gefüttert. Diesen Part übernahmen der Wittenberger Bürgermeister Dr. Oliver Hermann, die Landesbehindertenbeauftragte Janny Armbruster und Manuel Schmidt, Sachbereichsleiter Hilfe in besonderen Lebenslagen/Betreuungsbehörde des Landkreises Prignitz. Durch das Programm führten Christina Rätke, Gleichstellungs-, Behinderten- und Integrationsbeauftragte des Landkreises Prignitz und Christian Fascher von der Lebenshilfe.

 
Ein Protestmarsch zog mit Schildern durch die Straßen Wittenberges. Foto: LK Prignitzzoom

Unter strahlendem Sonnenschein und bewaffnet mit Schildern kamen am 9. Mai 2025 rund 100 Menschen in Wittenberge zusammen, um auf das Thema Barrierefreiheit aufmerksam zu machen. Der Protesttag, der um 10 Uhr startete, folgte dem Motto Barrierefrei bis Hawaii". Und das konnte auch jeder hören, der sich in der Nähe des Paul-Lincke-Platzes aufhielt. Immer wieder erklang das Motto von der Bühne und die Kinder der Montessorischule, die sich ebenfalls mit einer Tanzeinlage an dem Programm beteiligten, riefen lautstark mit. Sie führten auch den Protestmarsch an, der eine halbe Stunde nach der Eröffnung durch die Straßen zog.

Bis 13 Uhr wurde den Anwesenden ein buntes Bühnenprogramm geboten – ob nun Tanzeinlagen, Jonglierkunst von Jan Manske alias „DJuggledy“ oder eine rythmische Show von der Trommelgruppe „Schijamba!“ – es war für jeden etwas dabei. Zusätzlich wurde die Veranstaltung durch Redebeiträge mit Informationen zum Thema Barrierefreiheit gefüttert. Diesen Part übernahmen der Wittenberger Bürgermeister Dr. Oliver Hermann, die Landesbehindertenbeauftragte Janny Armbruster und Manuel Schmidt, Sachbereichsleiter Hilfe in besonderen Lebenslagen/Betreuungsbehörde des Landkreises Prignitz. Durch das Programm führten Christina Rätke, Gleichstellungs-, Behinderten- und Integrationsbeauftragte des Landkreises Prignitz und Christian Fascher von der Lebenshilfe.

 
Christina Rätke und Dr. Oliver Hermann / Foto: LK Prignitzzoom

Doch wieso ist solch ein Protesttag notwendig? Die Antwort darauf weiß Christina Rätke. „Wir organisieren den Protesttag, um Menschen für das Thema Barrierefreiheit zu sensibilisieren und um sie zu animieren, noch mehr Acht auf Menschen mit Behinderung zu geben. Das ist auch bei Baumaßnahmen wichtig, damit hier die Barrierefreiheit bei der Planung mitgedacht wird. Für uns ist es alltäglich, Gehwege und öffentliche Plätze zu nutzen. Aber auch Menschen mit Rollator oder Rollstuhl sollen diese Möglichkeit haben können. Seit 2022 ist in diesem Bereich zwar eine positive Entwicklung zu verzeichnen, aber es ist wichtig, weiterhin darauf aufmerksam zu machen.“

Dem stimmt auch Dr. Oliver Hermann zu: „Es ist absolut richtig, dass diese Thematik immer wieder öffentlich angesprochen und in das Bewusstsein der Menschen gerückt wird. Das wird wahrscheinlich auch immer eine Daueraufgabe bleiben. Natürlich beschäftigt uns als Stadt das Thema Barrierfreiheit auch und deswegen haben wir die heutige Veranstaltung sehr gerne unterstützt. In der Kombination mit dem Motto-Wochenmarkt wurde zusätzlich die Innenstadt belebt. Das war eine tolle Synergie und wir sind froh, ein Teil davon gewesen zu sein.“

An diesem Tag fand auch der Motto-Wochenmarkt der Stadt Wittenberge mit dem Thema „Rund um den Spargel“ statt. Deswegen wurde das Unterhaltungsprogramm des Aktionstages in den Wochenmarkt eingebettet. Ein Highlight stellte um 13 Uhr der Spargelschälwettbewerb dar, bei dem Christina Rätke, Dr. Oliver Hermann und Ernst Volkhardt, Geschäftsführer der Landesgartenschau Wittenberge, gegeneinander antraten. Den ersten Platz belegt Ernst Volkhardt, dicht gefolgt von Christina Rätke. Als Dankeschön erhielten alle drei Teilnehmer eine Urkunde.

Es war der dritte Protesttag dieser Art. Doch künftig sollen es noch mehr werden, wie Christina Rätke verrät. So gibt es Überlegungen, den Protesttag im nächsten Jahr zusammen mit Einrichtungen wie der Lebenshilfe als einen „Tag der offenen Tür“ zu gestalten. Veranstaltet wurde der Wittenberger Protesttag in Kooperation mit den Verbänden der Behindertenhilfe und -selbsthilfe der Kreisbehindertenbeirat Prignitz und Christina Rätke, gemeinsam mit vielen Partnern wie der Stadt und die Aktion Mensch.

In Brandenburg leben rund 508.000 Menschen mit festgestellten Behinderungen, darunter 335.000 mit einer anerkannten Schwerbehinderung (die Zahlen sind von 2022).

In der Prignitz leben mit Stand vom 31. Dezember 2023 insgesamt 8340 Menschen mit einer festgestellten Behinderungen. Aktuelle Zahlen werden am 22. Mai 2025 beim Ausschuss für Gesundheit und Soziales vorgestellt. Dieser tagt um 17 Uhr im großen Sitzungssaal der Kreisverwaltung, Haus 1, Berliner Straße 49 in Perleberg.

Ein Protestmarsch zog mit Schildern durch die Straßen Wittenberges. Foto: LK Prignitz
Ein Protestmarsch zog mit Schildern durch die Straßen Wittenberges. Foto: LK Prignitz

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