06.06.2025
Der Kreisfeuerwehrverband Prignitz hat wieder ein einsatzfähiges Brandschutzmobil. Dieses wurde am Donnerstag, 5. Juni 2025, von Landrat Christian Müller auf dem Gelände des Sachbereichs Brand- und Katastrophenschutz in Perleberg, wo auch der Kreisfeuerwehrverband sein Domizil hat, offiziell übergeben.
Der Brand- und Katastrophenschutz des Landkreises hat die Anschaffung des Fahrzeugs logistisch unterstützt und arbeitet eng mit dem Verband zusammen. Der kann unter anderem Garagen und Büroräume auf seinem Gelände nutzen.
Mit dabei bei der Übergabe waren neben dem Landrat auch Marcus Bethmann, Sachbereichsleiter des Brand- und Katastrophenschutzes beim Landkreis Prignitz, Kreisbrandmeister Christian Reisinger, Marcus Giese, Vorsitzender des Kreisfeuerwehrverbandes, Ralf Arnoldt, stellvertretender Vorsitzender des Kreisfeuerwehrverbandes, Markus Volke, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Prignitz, Ronny Löwe als Vertreter der Volks- und Raiffeisenbank Prignitz sowie Holger Lossin, Geschäftsführer des Perleberger Energie- und Wasserversorgers PVU.
Landrat Christian Müller: „Das Brandschutzmobil ist ein Anziehungspunkt für Kinder, dient aber auch der Information und Aufklärung in allen Generationen. Es freut mich sehr, dass wir die ehrenamtliche Arbeit des Kreisfeuerwehrverbandes unterstützen können.“ Der Landrat sieht im Zusammenspiel aller Akteure beim Erwerb und dem Ausstatten des Fahrzeugs ein „Zeichen dafür, dass wir in der Region gemeinsam Lösungen finden“.
Es handelt sich um ein Fahrzeug aus dem Baujahr 2008, das von der Gelsenwasser AG aus Gelsenkirchen zur Verfügung gestellt wurde. Ralf Arnoldt dankte dem Landkreis Prignitz und dem Feuerwehrtechnischen Zentrum dafür, dass der Transport des Fahrzeugs in die Region ermöglicht wurde. Landrat Christian Müller dankte der PVU und der Sparkasse Prignitz für ihre Unterstützung beim Erwerb und bei der Ertüchtigung des Fahrzeugs, sowie der Volks- und Raiffeisenbank Prignitz, die seit vielen Jahren bei der Unterhaltung der Fahrzeuge unterstützt.
Das bisherige Brandschutzmobil war vor knapp zwei Jahren außer Dienst gestellt worden, erklärte Ralf Arnoldt. Die Kosten, um den TÜV-Anforderungen an das Fahrzeug gerecht zu werden, wären für den Kreisfeuerwehrverband zu hoch gewesen. Für etwa eineinhalb Jahre habe man private Fahrzeuge für den Transport der Lehr- und Schaumaterialien des Mobils genutzt. Es sei ein glücklicher Zufall gewesen, dass der Verband dieses Fahrzeug angeboten bekam. Ohne zu zögern, habe man zugegriffen, so Arnoldt.
Im neuen Brandschutzmobil findet man alles wieder, was auch schon seinen Vorgänger ausgemacht hat: angefangen vom Rauchhaus über Malhefte und alles, was zum Lernen gebraucht wird, bis hin zu den Arbeitskoffern der Brandschützer, die mit dem Mobil die jeweiligen Einrichtungen ansteuern.
Das Brandschutzmobil ist eine beliebte Einrichtung, insbesondere für den Einsatz in der Brandschutzerziehung in Schulen oder Kitas. „Die Schulen fragen an, und wer von uns Zeit hat, fährt dorthin“, erklärt Ralf Arnoldt.
Dies hat auch einen weiteren Effekt: Bei jungen Leuten wird Interesse an der Arbeit der Feuerwehren geweckt – schließlich brauchen auch diese Nachwuchs. Mittlerweile nutzt der Kreisfeuerwehrverband das Brandschutzmobil aber auch für seine Arbeit mit den Senioren, deren Interesse an dem Thema zunimmt.
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