EPS: Bei Raupenbefall bei der Kommune melden!

02.07.2025

Raupenalarm im Landkreis Prignitz. In mehreren Regionen breitet sich der Eichenprozessionsspinner (EPS) aus. Zuständig für eine Bekämpfung sind die Kommunen.

EPS-Befall (Foto: Annette Löther/Landkreis Prignitz)
EPS-Befall (Foto: Annette Löther/Landkreis Prignitz)

Dazu nochmal unsere Bitte:

Bitte melden Sie befallene Bäume unbedingt bei Ihrer Kommune! Mögliche Ansprechpartner sind Bürgermeister und Amtsdirektoren.

Im Zuge der Gefahrenabwehr im öffentlichen Raum ist es Aufgabe der Kommunen, über eine Bekämpfung der Raupen zu entscheiden. An Straßen wiederum ist es der jeweilige Straßenbaulastträger. Und auf Privatgelände liegt die Zuständigkeit beim Eigentümer, zum Beispiel bei Waldbesitzern.

Der Landkreis hat als Straßenbaulastträger befallene Bäume  entlang der Kreisstraßen bekämpft und wird in Kürze erneut tätig werden. Wo ein Befall gemeldet wurde, sollen die Raupen abgesaugt werden, sobald sie Nester gebildet haben.

Darüber hinaus unterstützt der Landkreis seit Jahren die zuständigen Kommunen in dieser Sache. Für alle von den Kommunen gemeldeten befallenen Flächen koordiniert der Landkreis die Bekämpfung, schreibt die Leistung gebündelt aus, damit das nicht jede Kommune einzeln für ihren Bereich machen muss. Einen Teil der Kosten übernimmt ebenfalls der Landkreis.

In diesem Jahr wurden fast 13.000 Bäume landkreisweit behandelt, um so den Schädling mit einem biologischen Mittel vor der Ausbildung der gesundheitsschädlichen Brennhaare zu bekämpfen. Diese Aktion gibt es seit 2013. Sie wird gewissenhaft auf der Basis der aus dem Vorjahr bekannten EPS-Vorkommen durchgeführt. Neu befallene oder nicht gemeldete Bäume waren von einer Bekämpfung ausgeschlossen. Aktuell betrifft das Flächen in Quitzöbel und Mödlich.

Da sich in den Nestern bereits Brennhaare befinden, hilft nur noch das vollständige Beseitigen der Nester, in der Regel durch Absaugen. Der Amtsdirektor von Bad Wilsnack/Weisen, Torsten Jacob, hat am Mittwoch bei einem Ortstermin in Quitzöbel verlauten lassen, dass eine solche Aktion in seinem Amtsbereich Mitte Juli beginnen könne.

Bekämpfung 2026: Mithilfe der Bürger schon jetzt gefragt!

Darüber hinaus wird es in den nächsten Wochen intensive Gespräche geben, um im nächsten Frühjahr eine größere Bekämpfungsaktion gegen den Schädling starten zu können. „Wichtig ist dabei, alle Akteure an einen Tisch zu bekommen“, sagt Sabine Kramer, Beigeordnete des Landrats, nach der Besichtigung befallener Flächen bei Quitzöbel und meint dabei auch ausdrücklich Landesforst, Landesbetrieb Straßenwesen und die Biosphärenreservatsverwaltung.

Und: Auch hier ist die Mithilfe der Bürger gefragt: Bitte melden sie befallene Baumbestände unbedingt und möglichst schnell bei Ihrer Gemeinde – so kann hier eine Frühjahrsbekämpfung für 2026 konkret für all diese Flächen vorbereitet werden.

In den Eichen am Weg zwischen Quitzöbel und am Radweg am Vorfluter kann man die Gespinste der Eichenprozessionsspinner gut beobachten. Wenn Sie so etwas sehen, sollten Sie dies Ihrer Kommune melden. (Foto: Bernd Atzenroth/Landkreis Prignitz)
In den Eichen am Weg zwischen Quitzöbel und am Radweg am Vorfluter kann man die Gespinste der Eichenprozessionsspinner gut beobachten. Wenn Sie so etwas sehen, sollten Sie dies Ihrer Kommune melden. (Foto: Bernd Atzenroth/Landkreis Prignitz)

© Landkreis Prignitz 


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